Deutscher Wein stärker im LEH

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Laut der aktuellen Weinmarktanalyse der GFK sind die Weineinkäufe der deutschen Verbraucher in 2015 in Menge und Wert um jeweils ein Prozent zurückgegangen. Hierbei ist allerdings zu konstatieren, dass die GFK über Erhebungsschwächen außerhalb des LEH verfügt. Insgesamt waren die Verbraucher aber demnach bereit mehr Geld für Wein auszugeben. Im LEH lag der Durchschnittspreis pro Liter bei 2,97 €/l und damit um ca. 2% höher als im Vorjahr. Deutscher Wein lag im Durchschnitt bei 3,23 €/l. Direkt beim Erzeuger waren die Konsumenten bereit 6,23 €/l zu bezahlen. Das ist ein neuerlicher Beweis dafür, dass es ein Premiumsegment im deutschen Weinmarkt gibt, allerdings außerhalb des LEH.

Allerdings konnte der LEH, und hier vor allem die Vollsortimenter, den Marktanteil von 61 auf 65% ausbauen. Dadurch steigt die Bedeutung dieses Vertriebskanals für die deutschen Erzeuger weiter an. Dies dürfte in erster Linie die deutschen Winzergenossenschaftten tangieren, da hier die Notwendigkeit des Vertriebs über den LEH unumgänglich ist. Die regionalen Winzer werden sicher im Direktvertrieb besser aufgehoben sein, weil der Preisdruck im LEH unvermindert hoch ist und auf die Margen drückt.

Insgesamt bleibt deutscher Wein mit einem Marktanteil von 45% mit großem Abstand Marktführer im eigenen Land. An zweiter Stelle folgt Italien mit einem Marktanteil von 16%, dann Frankreich mit 13%.

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